Sind Headshops in der Schweiz legal? 

Immer mehr Headshops bieten ein großes Sortiment an verschiedenen Produkten an, zu denen unter anderem verschiedene Zubehörteile für den Konsum von Cannabis und anderen Kräutern gehören. Mit dem Wort „Cannabis“ läuten bei vielen bereits die Alarmglocken und es kommt die Frage danach auf, wie es sich mit der Legalität dieser Headshops verhält. Sind Headshops wie der Utopian Headshop überhaupt legal? Dürfen sie die Produkte verkaufen, die sie in ihrem Sortiment haben? Auf diese Frage kann keine pauschale Aussage eine Antwort geben. Aus diesem Grund ist es wichtig, der Frage nach der Legalität der Headshops in der Schweiz etwas genauer auf den Grund zu gehen. 


CBD-Öl, ein häufiger Artikel in Schweizer Headshops.

Ist Cannabis illegal? 

Die Frage nach den Headshops und ihrer Legalität kommt nicht von ungefähr. Der Grund für diese Frage besteht in der allgemeinen Annahme, dass der Besitz von Cannabis illegal ist und hart bestraft wird, wenn man von der Polizei erwischt wird. Diese Annahme hat bis vor einiger Zeit durchaus noch gestimmt, doch die Lage bezüglich Cannabis hat sich inzwischen etwas geändert. Denn das Betäubungsmittelgesetz hat Cannabis inzwischen von der Liste, auf der sich alle verbotenen Substanzen befinden, gestrichen. Das bedeutet, dass Cannabis nicht mehr illegal ist und dass der Besitz nun – jedoch in gesetzlich geregelten Mengen – erlaubt ist. Deshalb bietet es sich also weiterhin an, sich vorher mit der Gesetzeslage vertraut zu machen und sicherzustellen, welche Menge an Cannabis erlaubt ist, um so immer auf der sicheren Seite zu sein. Was hingegen komplett legal ist, ist sogenanntens CBD-Cannabis. Das sind spezielle Hanfblüten, die absichtlich so gezüchtet wurden, dass sie zum einen einen möglichst geringen THC-Gehalt haben und zum anderen einen möglichst hohen CBD-Gehalt. CBD ist ein spezielles Cannabidiol, welches nicht high macht. Dieses Cannabidiol ist in der Schweiz legal und darf verkauft werden. 


Ein Beispiel für ein Produkt, das in Headshops erhältlich ist.


Was kann ich mir überhaupt unter einem Headshop vorstellen?

Die erste Frage in Bezug auf die Legalität der Headshops stellt die Frage danach dar, worum es sich bei diesen Shops überhaupt handelt. In den meisten Fällen sind Headshops kleine Ladengeschäfte, in denen sich die Kunden Zubehör kaufen können, die sie für den Konsum von Cannabis und anderen Kräutern brauchen. Viele Headshops verkaufen ausserdem Vapes, E-Zigaretten und das entsprechende Zubehör. Solche Läden gibt es nicht nur in vielen Schweizer Städten, sondern mittlerweile auch immer mehr online. Gerade in den vergangenen Jahren war ein starker Trend zu beobachten, dass Kundinnen und Kunden ihr Raucherzubehör, CBD-Blüten und weitere ähnliche Produkte bequem übers Internet bei Online Headshops nach Hause bestellen, als diese physisch vor Ort in einem Ladenlokal zu kaufen. 

Wie sieht das Sortiment in Headshops aus? 

Wenngleich das Sortiment natürlich von Headshop zu Headshop anders ausfallen kann, bieten die meisten Headshops folgende Produkte an: 

Wasserpfeifen (Shishas) und seit neuestem auch vermehrt E-Shishas

Hochwertige Bongs aus Glas oder aus Kunststoff

Vaporizer zum Verdampfen von Cannabis und anderen Kräutern

Langes Zigarettenpapier 

High-End Pfeifen für Kräuter und Tabak

Aschenbecher und Feuerzeuge

E-Zigaretten, E-Liquids und Einweg Vapes

Wie ist die rechtliche Situation bezüglich der Headshops?

Wie ist es nun mit der Legalität der Headshops? Sind sie legal oder sind sie nicht legal? Bewegen sie sich möglicherweise in einer rechtlichen Grauzone? Generell verbietet das Gesetz Headshops nicht, solange sie nicht Cannabis mit einem THC-Anteil von über einem Prozent verkaufen. Somit sind Headshops legal und dürfen ihr Sortiment ohne Probleme vertreiben. In der Schweiz gibt es mittlerweile in den meisten grösseren Städten Headshops. Ebenfalls ist die Anzahl der Online Headshops zuletzt stark gestiegen. Der Einkauf über das Internet wird immer beliebter und viele Personen ziehen es vor, sich ihre Papers, Grinders, Bongs und Kräuter über das Internet zu kaufen.

Gibt es Länder, in denen Headshops illegal sind? 

In einigen Ländern, wie zum Beispiel in Frankreich, begeben sich Headshops in den Bereich der Illegalität, sofern sie in ihren Sortimenten Produkte wie beispielsweise Feinwaagen und Artikel mit abgebildeten Hanfblättern anbieten. Ist das nicht der Fall, sind sie auch dort legal und dürfen weiterhin ihr Sortiment anbieten und an die Kunden vertreiben.